Samstag, 13. April 2013

Darwin

Befinde mich derzeit noch in Darwin, wir werden aber unsere Tour Richtung Alice Springs (erstmal Litchfield und Kakadu National Park) fortsetzen. Auf der Tour werden wir wohl in Katherine Empfang haben, aber ansonsten werde ich nicht zu erreichen sein, bis in ca. 3 Wochen. 

Mein Plan ist momentan, erstmal nach Melbourne zu fahren, dann eventuell nach Canberra, dann das Auto zu verkaufen und für ca. 2 Wochen noch nach Neuseeland zu gehen :). Wann ich zurück bin kann ich also noch nicht genau sagen... 

Hab euch lieb ihr lieben und melde mich für heute ab.

Cairns - Darwin 04/04/13 - 13/04/13

In Cairns musste ich zu Chris und Sebi Good Bye sagen und habe meine Tour mit David (Kölner) und Friedrich (Sachse) gestartet. Die Tour ging über Nichts....Nichts....Nichts.............und wieder Nichts...... 
Na ja... zwischendurch ein Road House .... 3000 Kilometer im Nichts.... Ach ja... und ein paar Kühe auf der Straße...

Am 4. April gings los. Cairns - Ravenshoe - Mt. Garnet - Mt. Surprise..... Ne.. nicht ganz... Mt. Garnet - Reifenpanne - Mt. Surprise... Wir hatten noch echt Glück gehabt. Mt. Garnet und Mt. Surprise lagen jeweils nur ca. 60 Kilometer entfernt. Also hieß es trampen! Neuen Reifen kaufen und Auto reparieren. Ansonsten sind wir recht problemfre gefahren :). 

Vor Georgetown waren wir bei Undara Volcanic, um uns Vulkangestein anzusehen. 

Als nächstes waren wir in Croydon. Croydon wurde im Lonely Planet als Geisterstadt beschrieben, aber sind das hier nicht irgendwie alles Geisterstädte (Außer Mount Isa, das ist die Stadt auf dem Mars...)? 
Wir haben noch einen Abstecher nach Karumba gemacht, um uns den Sonnenuntergang anzusehen, leider war es ziemlich wolkig, sah aber trotzdem scchön aus. 

In Normanton gab es eine Nachmache des jemals gefundenen größten Krokodils. War aber eine ziemlich schlechte Nachmache.... 

Cloncurry war unsere erste größere Stadt, in der wir tatsächlich für 5 Minuten Empfang hatten...

Umso weiter wir rausfuhren, umso höher kletterten die Benzinpreise.... 

In den Tablelands haben wir auf einem Rastplatz geschlafen und wurden von 5 Road Trains umzingelt. 

In Katherine lag der Spritpreis wieder bei 1,48...Erstmal für 95 $ volltanken. 
Zudem haben wir in Nitmiluk eine 40 km Wandertour gestartet. 


























Das Nichts: 






Nitmilukwanderung (40 km): 




 
Durch schabende Geräusche unter dem Zelt sind sie aufgewacht. Es waren Wildschweine. David wacht auf (die Frisur sitzt!) und schreit durch seine Jagdinstinkte getrieben: Fleisch! Durch den morgendlichen Hunger getrieben rückt das Jagdgeschwader, JoJo, David und Friedrich aus und erlegt die Rotte in einer kurzen schnellen Hetzjagd durch den australischen Busch. 3 erlegte Schweine werden für den Abend vorbereitet, es wird sich ein Toast hinter die Kauleiste geschoben und daraufhin werden die 30 kg schwe3ren Rucksäcke gepackt. Die 3 Abenteurer verlassen ihr befestigtes Camp für eine Expedition, von der sie ihren Enkeln noch erzählen werden. Ziel der Reise ist ein schon von vielen anderen Abenteurern (darunter auch Captain Cook und die wilde 13 sowie Crocodile Dundee) aufgesuchtes Gebiet von denen niemand je lebend zurückgekehrt ist. Sie bewegten sich nur schleppend fort, da ihr Weg von 4 Meter hohen messerscharfen Gräsern versperrt wurde. Mit 3 cm tiefen Fleischwunden übersät, erkämpfen sie sich die letzten Kilometer bis zum Sumpf, welcher sich schon von Weitem durch sein kräftig, deftig, würzig schlechtem Geruch bemerkbar machte. JoJo, die voranschritt, verbiss sich in der erstbesten Hand, welche sich ihnen aus dem modrigen Wasser entgegenstreckte, denn ihr Fleischeshunger wurde bereits bei der morgendlichen Schweinejagd geweckt. Doch sie wurde durch ihre herbeieilenden Weggefährten von den Leichenteilen weggezogen. Noch immer hungrig erkannte auch JoJo, warum. Beinahe hätte sie den einzigen Weg über den Sumpf aufgegessen. Elegant hüpften sie nun von Köpfchen zu Köpfchen, sich an Armen und Beinen ihrer tapferen Vorgänger entlanghangelnd bis an das andere Ufer Dort angekommen, wurden sie von einer schwarzen Wolke Riesenmoskitos umhüllt. Ein Entrinnen aus dem tödlichen Schwarm schien hoffnungslos. Doch Stresssituationen lösen seit jeher unkontrolliertes Entlüften des Magendarmtrakts des Gefährten Friedrichs aus. Tödlich getroffen fiel die Wolke zu Boden und für unsere Gefährten schien die Sonne wieder. Wohlwissend, dass nicht nur die Moskitos zu Boden fallen würden, trieb Friedrich seine Gefährten schnellstmöglich in sicheres Terrain. Es hieß Kräfte sammeln für den Endspurt über weite Gesteinslandschaft. Die Sonne brannte erbarmungslos auf ihre Häupter, die Wasservorräte gingen zu neige, es war eine regelrechte Durststrecke.
Der Unterwässerung nahe, hörten sie in unbekannter Ferne ein leises Plätschern. Dies weckte neuen Lebensmut der Gefährten. Ihre letzten Kraftreserven sammelnd, setzten sie ihren Weg mit Mopsgeschwindigkeit gen Plätschern fort. Aufgrund ihrer überhöhten Geschwindigkeit verfehlten sie fast den Ursprung des Plätscherns, welcher sich als tosender Wasserfall herausstellte. Am Fuße des Wasserfalls, das Ziel der Reise: Das Wasserloch.
Mit einem Strand, so weiß wie frisch gelutschte Knochen. Der Gefährte David, wessen Fähigkeiten als Rettungsschwimmer westlich des langen Sees wohlbekannt sind, stürzte sich in die Tiefen des neuentdeckten Gewässers, in dem Schnappi bereits mit geöffnetem Maul auf ihn wartete. Schnappi ist gewachsen, nun im Stimmbruch und geht nun anderen Hobbys nach. Der Kampf um Überleben begann. JoJo erkannte die Not ihres Gefährten David und setzte Platscher ein. Nichts geschieht. Es war nicht sehr effektiv. Rettungsschwimmer David nutzte die Ablenkung und traf Schnappi mit seiner Aquaknarre. Das Krokodil sank schwer verwundet auf den Grund des bodenlosen Lochs.
Chefkoch Friedrich saß bei siegreicher Rückkehr seiner Gefährten messerwetzend auf Frischfleisch wartend vor seinem bereits entfachtem Lagerfeuer. Da das Krokodil allerdings in unbekannten Tiefen zurückgelassen werden musste, zückte Chefkoch Friedrich drei Müsliriegel. Mit neuer Energie geladen, wird das soeben eroberte Wasserloch zum Badesee ausgerufen.
Aufgrund herbei strömender Kinderscharen fühlt sich Rettungsschwimmer David verpflichtet mit Trillerpfeife und Sonnenhut für Zucht und Ordnung zu sorgen. Nach diesem spritzigen Abenteuer (ein Schelm, der dabei Böses denkt..) hieß es, den gekommenen Weg in entgegengesetzter Richtung zu beschreiten. Das Jurassicparcthema pfeifend, kam das Camp in Sicht. Die Expeditionsgenossen freuten sich bereits auf ihr Fleesch. Doch bevor sie ihr Mahl erreichten, kam ein kreischendes Ungeheuer herabgestürzt, krallte sich die Schweine und wollte davon fliegen, als plötzlich der Boden bebte und ein Tyrannosaurusrex das Ungeheuer samt der Schweine verschlang.
Und die Moral von der Geschicht: Verlasse deine Würstchen nicht!

Tablelands/Daintree

In Cairns haben wir außerdem Chris besucht, der aufgrund seiner Schule nach Cairns fliegen musste. Über die Ostertage (Donnerstag - Dienstag) haben wir uns die Tablelands und ein paar Städte nördlich von Cairns angesehen. Zuerst waren wir in Kuranda auf dem Markt. 
Weiter nach Mareeba, Atherton,....
In Yungaburra sind wir ein Weilchen geblieben, da Chris noch keine Platypuss gesehen hat und es hier noch eine Aussichtsplattform gab. Um diese zu finden, sollten wir angeblich dem goldenen Platypus folgen, so stand es auf dem ersten Schild...nur leider gab es kein zweites... Wir haben dann aber einen Fußgänger gefragt, der uns sofort helfen konnte. Nun endlich bei der Aussichtsplattform gab es nur keine Platypusse... 

Nach den Platypussen/oder eben den Nicht vorhandenen Platypussen haben wir uns noch den Curtain Fig angesehen. 

Am nächsten Tag haben wir uns 4 Wasserfälle angesehen. Zuerst sind wir einen Waterfallcircuit gefahren, mit den Ellinjaa Falls, Zillie Falls und den Milla Milla Falls. Beim ersten Wasserfall haben wir den Australier Jason und den Russen Vitali kennengelernt, die uns zu den anderen Wasserfällen begleitet haben. 

Aufgrund meines Namens mussten wir auch unbedingt einen Stop bei den Josephine Falls einlegen :).

Am Ende des Tages waren wir noch kurz in Bramston Beach in einem abgesperrten Bereich schwimmen und danach zum Essen bei der Homestay-Family von Chris eingeladen. 











Die Tablelands hinter uns gelassen ging es nun endlich gen Norden Richtung Daintree (Krokis!). Auf dem Weg haben wir noch in Mossman und Port Duglas angehalten, um uns die Märkte anzusehen. 

In Daintree haben wir dann zwei Boottouren gebucht. Auf der ersten haben wir ein ca. 2,5 m langes Krokodil gesehe, auf der zweiten haben wir Queen Elizabeth, 22 Jahre, getroffen, ebenfalls ca. 2 m lang.





Cairns

Und endlich ging es dann zu unserem ersten Hauptziel: Cairns. 

Dort gab es Hostels für 12 $, Abendessen für 5 $, eine Lagune, öffentliche Duschen (brauchten wir ja nun nicht mehr aufgrund des Hostels, aber man hält ja schonn automatisch Ausschau danach) und eine Frau, die mir eine Rechnung in Höhe von 88 $ wegen Falschparken an die Scheibe kleben wollte. Glücklicherweise war ich noch schnell genug beim Auto und konnte nett auf sie einreden. Halt immer das Gleiche: Ich komme doch aus Deutschland, mein Englisch ist so schlecht, dann bin ich auch noch ein armer Backpacker und die Schilder in Australien versteh ich doch auch nicht... Dass die Leute aus Australien nicht langsam genug von dem Gelaber haben... Ende vom Lieb war, dass sie mir 10 Minuten lang eine Predikt gehalten hat (ich habe nur entschuldigend mit dem Kopf genickt...) und mir das Schild noch ausführlich erklärt hat (war ja aber auch wirklich echt nett von ihr...88 $ hätten mir nun auch nicht so gut gefallen). Danach habe ich mich halt auf einen kostenlosen Hotelparkplatz gestellt, auf dem mein Auto nun auch nicht unbedingt hingehörte, aber auf jedenfall gehörte es nicht mehr zum Aufgabengebiet der 88 $-Dame. 

Nun in Cairns musste ich auch definitiv im Great Barrier Reef tauchen gehen. Preise sind dafür viel zu überhöht... aber bei den Scharen, die tauchen gehen wollen, auch kein Wunder...

Wir sind zu zwei verschiedenen Plätzen gefahren, waren ca. eine halbe Stunde tauchen und hatten in etwa 6 Stunden Zeit zum Schnorcheln. Das Wasser war blau und es wimmelte nur so von Fischen :). 

Die Abende haben wir im P J O'Briens verbracht, dass war ein Pub, in dem wir abends immer essen gegangen sind. 



Townsville/Magnetic Island

In Townsville haben wir nicht ganz so viel gesehen. Wir sind aber mit einer Ferry nach Magnetic Island gefahren und waren ca. 12 km wandern. Trotzdessen, dass wir fleißig Ausschau nach Koalas gehalten haben, hatten wir bei unserem Glück natürlich keinen gesehen. Die ersten Kilometer ging es steil bergauf und leider haben wir unsere Wanderung erst gegen 11:30 Uhr angefangen. Es war einfach nur heiß! Nach ein paar Kilometer ging es dann aber.